Wetter und Jahreszeiten in der Antarktis

Dramatische Jahreszeiten, raue Temperaturen und beeindruckende Winde machen den Südpol zu einem der interessantesten Wettergebiete der Erde.


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Wenn Sie noch nie ein polares Reiseziel besucht haben, fragen Sie sich wahrscheinlich, was Sie wettertechnisch erwarten können, wenn Sie in die Antarktis reisen. Selbst wenn Sie schon einmal am Polarkreis waren, ist die Antarktis eine ganz andere Erfahrung. Die grosse Landmasse und die hohe Lage machen den Südpol deutlich kälter als den Nordpol. Natürlich ist die Temperatur nur ein Teil des antarktischen Wetterpuzzles. Hier finden Sie einen Überblick über die Wetterbedingungen am südlichsten Ort der Erde:

Jahreszeiten in der Antarktis

In der Antarktis gibt es nur zwei Jahreszeiten: Sommer und Winter. Da die Antarktis auf der südlichen Hemisphäre liegt, dauert der Sommer von Oktober bis Februar. Während dieser Zeit steht die Sonne fast immer am Himmel. Im Sommer werden die Tage dort schnell länger, bis die Sonne schliesslich gar nicht mehr untergeht. Dieses Phänomen wird als Mitternachtssonne bezeichnet. Obwohl es mehrere Orte auf der Nordhalbkugel gibt, an denen dieses ewige Sonnenlicht während der Hälfte des Jahres herrscht, ist die Antarktis der einzige Ort im Süden, an dem es zu sehen ist.

Der Januar ist der wärmste Monat. Auf der antarktischen Halbinsel klettern die Durchschnittstemperaturen dann bis auf 0 Grad. Die Durchschnittstemperaturen reichen jedoch von -10 Grad bis -60 Grad, je nachdem, wie weit man in den Kontinent vordringt.

Wenn jemand in der Antarktis ist, sobald der Winter kommt, bleibt er bis zur Rückkehr des Sommers. Sobald das Wetter umschlägt, werden Flüge und Schiffsverbindungen von und zur Antarktis eingestellt. Die Bedingungen sind dann zu unberechenbar für eine sichere Reise. Normalerweise sind Forscher die einzigen Menschen, die der antarktischen Nacht trotzen. Dies ist eine wertvolle Zeit für Astronomen, die die völlige Dunkelheit nutzen können, um spektakuläre Einblicke in das Universum zu erhalten. Auch die Klimaforscher sind in dieser Jahreszeit damit beschäftigt, die Temperaturen auf und unter der Oberfläche des Kontinents zu messen und zu vergleichen.